Baudenkmal Neue Straße 2 (Versino)
von: Johann Lichtblau

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Baudenkmal Neue Straße 2
Baudenkmal Neue Straße 2 (Versino)

Dieses schmucke Fachwerkhaus hat eine wechselvolle Geschichte erlebt. Viele Halinger erinnern sich, dass es mehrere Jahre in einem verwahrlosten Zustand war, bis es der jetzige Eigentümer erwarb und eine grundlegende Renovierung in Angriff nahm. Mehr dazu erfahren Sie später.
Als dieses Haus 1991 in die Liste der zu schützenden Denkmäler aufgenommen wurde, lautete die Begründung unter anderem:
‘Das wohl 1832 errichtete zweigeschossige Fachwerkhaus unter Satteldach ist in Grund- und Aufriss sowie im Äußeren so gut erhalten, dass es in besonderem Maße zum Erforschen und Aufzeigen der Lebensumstände in Halingen geeignet ist.‘ Soweit das Denkmalamt!
Erbaut wurde das Haus vom Gutsbesitzer Clemens Wiemann im Jahre 1832 für seine Arbeiter. Dieser Gutshof war in jener Zeit ein großer Wirtschaftsbetrieb mit viel Personal. Auch damals war Wohnraum knapp, Mägde und Knechte lebten meist in Räumen über den Stallungen. Aber den verantwortlichen Führungskräften musste man bessere Wohnbedingungen bieten, damit sie mit ihren Familien blieben. Außerdem war Wiemann auch Ortsvorsteher, musste sich also auch noch um die Belange des Dorfes kümmern. Da brauchte man Leute, auf die man sich verlassen konnte.
Zu Beginn wohnte hier Johannes Wilmes mit seiner Familie. Er war auf dem Gutshof als Schäfer tätig. Um 1909 verkaufte der Eigentümer Clemens Wiemann das Haus an seinen Verwalter, und dieser – Vater von 4 Kindern - vererbte es später seiner ältesten Tochter, die später mit ihrem Mann und 4 Kindern das Haus bewohnte. Im Laufe der Jahre wurde das Anwesen innerhalb der Familie weitervererbt, und als im Jahre 2015 der letzte Erbe unverheiratet und kinderlos starb, verkauften es seine Geschwister an den jetzigen Eigentümer.
Das Haus misst ohne Anbau ca. 7,3 x 7,2 m, ist aber an der Giebelseite ein Gefach breiter als an der Straßenseite, im Bereich der Haustür ist es teilunterkellert. Im Kernhaus befanden sich früher Wohnräume, im Anbau gab es eine Waschküche, das damals übliche Plumsklo sowie Ställe für das Vieh. Im Obergeschoss war der Raum, in dem die Treppe mündete, gleichzeitig Diele und Aufenthaltsraum, 3 weitere Räume dienten als Schlafzimmer.
In den Jahren 1962/63 wurde der Innenbereich neugestaltet, die Viehställe wurden entfernt, es wurde Platz für weiteren Wohnraum geschaffen. Dann kamen die Jahre, in denen an dem Haus nichts mehr geschah, so dass es langsam verfiel. Fenster und Türen waren morsch, und bei der Entkernung 2015/16 war dem heutigen Eigentümer schnell klar, dass auch ca. 60 % der Balken erneuert werden mussten. Auf Wunsch der Denkmalbehörde wurden 3 Gefache auf der Rückseite des Hauses in ursprünglicher Form belassen.
Mit der gründlichen Renovierung und Kultivierung des Grundstückes ist dieses alte Fachwerkhaus zu einem Schmuckstück in Halingen geworden. Dieser Kurztext wurde gesprochen von Rolf Bartkowiak, entnommen aus dem Originaltext von Johann Lichtblau.

 

Impressum
Impressum
Angaben gemäß § 5 TMG:
Dorfgemeinschaft Halingen e.V.
Halinger Dorfstraße 12
58708 Menden

Vertreten durch:
Franz-Josef Kissing (1. Vorsitzender)
Friedhelm Schlottmann (2. Vorsitzender)
Johanna Stotko (Kassiererin)
Martin Topp (Schriftführer)

Kontakt:
Telefon: 02378 – 2529
E-Mail: info@halingen.de

Registereintrag:
Eintragung im Vereinsregister.
Registergericht:Arnsberg
Registernummer: VR 40523

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